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Förderbereich Medizinische Forschung: Kinderspital Zürich, Prof. Dr. med. Cornelia Hagmann

Musiktherapie bei Neugeborenen mit Herzfehlern

2023 bis 2025 unterstützt die Vontobel Stiftung ein Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. med. Cornelia Franziska Hagmann, welches die Wirkung von kreativer Musiktherapie auf Kinder mit angeborenen Herzfehlern und deren Eltern untersucht.

Medizinisches Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. med. Cornelia Franziska Hagmann
Leitende Ärztin Intensivmedizin und Neonatologie am Kinderspital Zürich
Professorin für Neonatologie an der Universität Zürich

 

Universitäre Forschung und Bildung sind ein integraler Teil des Kinderspitals Zürich. Sie sind international auf höchstem Niveau kompetitiv und führen zu neuer wissenschaftlicher Erkenntnis, die rasch für die Kinder und Jugendlichen zugänglich gemacht wird und deren bestmögliche Versorgung sicherstellt.

Die angeborene Herzkrankheit (KHK) ist mit 8 von 1000 Lebendgeburten der häufigste Geburtsfehler. Dank Fortschritten in der Spitzenmedizin können die betroffenen Kinder operiert werden, haben jedoch später häufig Beeinträchtigungen in verschiedenen Entwicklungsbereichen. Dabei spielen Beeinträchtigungen in der kognitiven Entwicklung eine grosse Rolle für die schulische Laufbahn und den beruflichen Erfolg. Zudem sind viele Eltern durch die schwere Erkrankung ihres Kindes stark belastet, sowohl während der Hospitalisation als auch nach dem Spitalaustritt und können dadurch keine gesunde Interaktion mit ihrem Kind eingehen.

Die kreative Musiktherapie vermittelt als familienintegrierende Intervention positive, entspannende und entwicklungsfördernde Hörerfahrungen und unterstützt den Beziehungsaufbau zwischen Eltern und Kind. Dies soll zur Reduktion des Bedarfs an spezieller medizinischer Versorgung beitragen. Bisher fehlt es jedoch an soliden Belegen für die Wirkung nicht-pharmakologischer Interventionen auf Hochrisiko-Frühgeborene wie Säuglinge mit KHK und deren Eltern.

Das Forschungsprojekt «BOND-Creative Music Therapy in Newborn Infants with Congenital Heart Disease» setzt an diesem Punkt an und untersucht die Wirkung von Kreativer Musiktherapie auf die Eltern-Kind-Bindung, das Wohlbefinden der Eltern und die neurologische Entwicklung der Kinder mit KHK in einer randomisierten klinischen Studie am Kinderspital Zürich.

Die Studie basiert auf früheren Ergebnissen zur Kreativen Musiktherapie als auch zur psychologischen Gesundheit der Eltern, die das Studienteam unternommen hat. Die Untersuchungen hatten gezeigt, dass Musiktherapie eine vielversprechende nicht-pharmakologische Intervention ist, um mütterliche Ängste zu lindern und die physiologische Stabilität (Herzfrequenz, Atemfrequenz, Fütterung) bei Frühgeborenen zu unterstützen. Es konnte belegt werden, dass Kreative Musiktherapie die elterliche Angst reduziert und die funktionelle Konnektivität des Gehirns der frühgeborenen Kinder verbessert.

Das aktuelle Forschungsprojekt erweitert nun diese Erkenntnisse und testet die Hypothese, ob Kreative Musiktherapie die Interaktion zwischen Eltern und Kind mit angeborenem Herzfehler im Alter von sechs Monaten, die psychische Gesundheit der Eltern und die Entwicklung des Kindes (Konnektivität des Gehirns und Regulationsfähigkeit) verbessern kann.

«Wir untersuchen die Wirkung von Kreativer Musiktherapie auf Neugeborene mit Herzfehlern und deren Eltern.»

Prof. Dr. med. Cornelia Hagmann.

 

«Die Unterstützung von jungen Forschenden in der Medizin stärkt den Forschungsstandort Schweiz. Das Projekt hält höchsten wissenschaftlichen Standards stand.»

Prof. Dr. med. Giatgen Spinas, Stiftungsrat Vontobel Stiftung

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